Inhalt: Das Erlebnis einer Reise hinterlässt Spuren, beim Reisenden wie auch bei der Gesellschaft, in die er zurückkehrt.Anhand eines beeindruckenden Spektrums größtenteils kaum bekannter Reiseberichte, Autobiografien und Tagebücher entwirft der Band ein Panorama über drei Jahrhunderte (1400-1700). Es reicht von den allgemeinen und persönlichen Voraussetzungen der Reisenden jener Zeit über die vielfältigen Aspekte von Fremdwahrnehmung und Reiseerfahrung bis hin zu deren Vermittlung im heimischen Umfeld.Die Folgen der europäischen Expansion, das Eindringen des Fremden in die heimische Sphäre und die Konfrontation der Reisenden mit unbekannten Sitten und Phänomenen sowie deren Darstellung für die heimische Umgebung werden anschaulich und oft auch amüsant dargestellt. Umfang: 377 S. ISBN: 978-3-657-77785-3
Inhalt: Die Villa Rosen, ein neoklassizistisches Landhaus, wird 1909 von dem später zu Weltruhm gelangenden Architekten Max Taubert für einen Professor Adam Rosen und seine Frau Elsa entworfen. Als Frieder und Hannah Lekebusch Mitte der Neunzigerjahre das leer stehende Haus am Rande des Berliner Grunewalds entdecken, erliegen sie seinem verwunschenen Charme. In einer aufwendigen Restaurierung stellen die Lekebuschs den Originalzustand des Hauses wieder her, und schnell wird die neu erstrahlende Dahlemer Villa als »Kleinod der Vormoderne« zum Pilgerort für Taubert-Fans, Künstler und einflussreiche Journalisten. Und ? wie schon in der Weimarer Republik und zur NS-Zeit ? zum Spielball der Interessen. Sie wollten den alten Geist des Hauses wiedererwecken, doch mit den Auswirkungen des Ruhms und dem langen Schatten der Vergangenheit haben die Lekebuschs nicht gerechnet.Kunst, Moral, privates Glück und Politik: ?Das Gartenzimmer? spannt einen Bogen von der Aufbruchsstimmung zu Beginn des 20. Jahrhunderts über die Weimarer Republik und die Herrschaft der Nationalsozialisten bis in die Gegenwart. Andreas Schäfer erzählt klug, feinfühlig und fesselnd vom Schicksal eines Hauses in Berlin-Dahlem und dem Leben derer, die sich seiner sirenenhaften Wirkung nicht entziehen können.»Als Leser ziehe ich ein in dieses besondere Haus, das Andreas Schäfer in diesem Buch erbaut. Am Ende möchte ich es nicht verlassen.« David Wagner»Andreas Schäfer ist der Meister des Subtilen. Er variiert, bis wir merken, dass wir uns längst mit etwas beschäftigen, das über den Raum des Romans hinausweist: mitten hinein ins Leben.« WDR 5 Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8321-7026-4
Inhalt: Wolfgang Benz, einer der renommiertesten deutschen Holocaust-Forscher, zeichnet in diesem Buch die Geschichte des Völkermordes an den Juden von der Ausgrenzung und Entrechtung bis zum industrialisierten Massenmord in den Vernichtungslagern nach. Sein Augenmerk gilt dabei nicht nur den Tätern, sondern vor allem auch den Opfern selbst. Neben die Geschichte der Verfolger tritt die Geschichte der Verfolgten. Ein eigenes Kapitel ist dem oft vernachlässigten ?anderen Völkermord? an den Sinti und Roma gewidmet. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-66688-9
Inhalt: Wen sahen die Nationalsozialisten als Juden an? War Hitlers "Mein Kampf" ein Fahrplan für den Holocaust? Mussten alle Juden einen gelben Stern tragen? Warum hat man die Vernichtungslager im besetzten Polen errichtet? Ermordeten die Nationalsozialisten die Juden, um an ihren Besitz zu kommen? Und wussten die Deutschen wirklich nichts vom Holocaust?Der Holocaust ist ein Menschheitsverbrechen, das uns bis heute nicht loslässt. Sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden ermordet, mehr als die Hälfte von ihnen in Vernichtungslagern. Die Erinnerung wachzuhalten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der politischen Bildung in Deutschland. Markus Roth erschließt dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte in 101 Fragen, die einen Einstieg liefern in Vorgeschichte, Ablauf und Folgen des Holocaust. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-77738-7
Die beste aller möglichen Welten Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit ; »Diese beste aller möglichen Biografien ist unendlich lehrreich, zugleich erz FISCHER E-Books (2022)
Inhalt: »Michael Kempe hat die Leibniz-Biographie für unsere Zeit geschrieben: Sieben ausgewählte Tage, die für das Ganze stehen, sieben Facetten eines großen und widersprüchlichen Bildes«, schreibt Daniel Kehlmann zu diesem Buch über das große deutsche Universalgenie Gottfried Wilhelm Leibniz (1646?1716). Der war ein Tausendsassa, Philosoph, Erfinder, Mathematiker, Reisender und Netzwerker. Hier lernen wir seine ganze Welt kennen, sein Leben, Denken und Arbeiten.Elegant erzählt der Historiker und Leibniz-Kenner Michael Kempe von sieben Tagen in Leibniz' übervollem Leben. Sieben Tage in sieben verschiedenen Jahren, an denen Leibniz' Leben und Werk eine neue Wendung nehmen. 1675 treffen wir ihn in Paris an, wo er morgens im Bett sitzt und arbeitet, umgeben von einem Berg an Notizzetteln ? an diesem Tag bringt er erstmals das Integralzeichen »?« zu Papier. Es ist ein großer Moment in der Mathematik ? und ein zeitlebens währender Streit mit Isaac Newton und dessen Anhängern. In Hannover plaudert Leibniz 1696 am Hof mit der Kurfürstin Sophie über den Trost in der Philosophie. Sein wohl größter Wurf aber ist die Skizze einer Maschine, die mit den Zahlen 0 und 1 rechnet ? Grundlage des Digitalcodes und damit des Computers.Doch auch als Philosoph hat Leibniz uns heute noch viel zu sagen. Gott mag unter allen möglichen Welten die beste geschaffen haben, wie er in seiner berühmten »Theodizee« andeutet, doch der Mensch muss sie durch sein Handeln weiter verbessern. Wissenschaft braucht nicht nur den Bund mit der Macht, sondern auch die Freiheit des Denkens. Hinter Perücke und Gehrock zeigt sich Leibniz so als modernes Individuum. Mit seinem grenzenlosen Optimismus fordert er uns auf, nie die Hoffnung aufzugeben, sondern Lösungen zu suchen. Eine spannende, vergnügliche und lebendige Reise in den Kopf eines der größten deutschen Denker.»Michael Kempe hat die Leibniz-Biographie für unsere Zeit geschrieben. Es ist schwer, diesem reichen Geist auch nur im Ansatz gerecht zu werden. Kempe aber gelingt es: Sieben ausgewählte Tage, die für das Ganze stehen, sieben Facetten eines großen und widersprüchlichen Bildes. « Daniel Kehlmann»Eine großartige Idee: von einzelnen Tagen auszugehen, an denen Leibniz' Leben und Werk eine neue Wendung nehmen, und schließlich eine ganze Welt zu entfalten. Ein besonders gelungenes biographisches Kunststück.« Rüdiger Safranski»Michael Kempe gelingt in diesem großartigen Portrait das Kunststück, Leibniz' Denken für unsere Zeit verständlich zu machen und ihn zugleich in seiner eigenen Zeit zu verorten, der Epoche des Barock und der frühen Aufklärung.« Jürgen Osterhammel, Autor von »Die Verwandlung der Welt« Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-10-490804-5
Inhalt: Der Aufstand beginnt bei der deutschen Hochseeflotte, als Matrosen sich weigern, trotz der bereits feststehenden Kriegsniederlage zu einem letzten Gefecht gegen die britische Royal Navy auszulaufen. Er verbreitet sich in wenigen Tagen über das ganze Deutsche Reich und erreicht am 9. November 1918 Berlin. Hunderttausende Arbeiter demonstrieren, die Garnisonen schließen sich an, der Reichskanzler gibt die Abdankung des Kaisers bekannt, die Monarchie bricht zusammen, die Republik wird ausgerufen. Ziel der Revolutionsbewegung ist nicht die Diktatur des Proletariats. Sie will den preußischen Militarismus und die Reste des Kaiserreichs in Verwaltung, Justiz, Schulen und Universitäten beseitigen und eine von Grund auf demokratische Gesellschaft schaffen. Die Angst vor einer bolschewistischen Weltrevolution verhindert schließlich, dass der vorhandene Spielraum zu einer wirklichen Entmachtung der etablierten Kräfte genutzt wird, aber die erste Demokratie in Deutschland ist erfolgreich installiert. Wolfgang Niess schildert so lebendig wie sachkundig die friedliche und erfolgreiche Revolution, der wir die erste deutsche Republik verdanken. Zudem macht er deutlich, warum sie bis heute weitgehend verkannt, instrumentalisiert oder vergessen wurde. Die Zeit ist reif, sie als größte Massenbewegung in der deutschen Geschichte zu würdigen. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-95890-227-5
Inhalt: Mithilfe von Träumen skizziert Barbara Hahns großer Essay eine Unheilsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Untersuchung widmet sich Träumen, die eine Welt aus Verfolgung, Not, Zwang und Leiden erschreckend direkt vorwegnehmen, schildern, in Bilder fassen. Sowie Berichten von Überlebenden, die in einer dauerhaft beschädigten Realität weiterexistieren ? denen Wirklichkeit nur mehr ein Schatten ist ? die nur in den Träumen toter Anderer sich noch ?am Leben? wähnen. Im 20. Jahrhundert haben sich Traumaufzeichnungen als eine eigene literarische Gattung etabliert ? durch eine Fülle (oft entlegener) Veröffentlichungen. Nachforschend, aufstöbernd, einkreisend, ebenso sorgsam wie behende führt die Autorin durch diesen bislang wenig erschlossenen Kosmos. Es treten Anna Achmatowa, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Charlotte Beradt, Jean Cayrol, Hélène Cixous, Franz Fühmann, Graham Greene, Wieland Herzfelde, Otto Dov Kulka, Primo Levi, Paula Ludwig, Elsa Morante, Heiner Müller, Georges Perec, Jorge Semprún, Vercors, Marguerite Yourcenar und viele andere auf. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-518-74784-1
Inhalt: »Ich gehe auf den Maidan. Wer kommt mit?«, schrieb der ukrainische Journalist Mustafa Najem im November 2013 auf Facebook. Aus einer lokalen Demonstration gegen die autokratische Entscheidung des Präsidenten Viktor Janukowytsch, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen, wurde eine landesweite Protestbewegung: der Euromaidan. Mehr als hundert Menschen wurden getötet, als der friedliche Protest in Gewalt umkippte. Ein halbes Jahr später ist in der Ukraine nichts mehr, wie es war. Nach dem Sturz des korrupten Regimes nutzt der russische Präsident Vladimir Putin die Fragilität der Übergangsregierung aus und lässt seine Armee ins Nachbarland einmarschieren. Während eine reife ukrainische Zivilgesellschaft die Bildung neuer staatlicher Strukturen bewacht, schwört der Kreml die Bürger auf einen nationalistischen imperialen Kurs ein. »Euromaidan« steht für die Hoffnung auf Erneuerung der ukrainischen Gesellschaft. Für eine nachgeholte Revolution. Für den Alptraum eines neuen Ost-West-Konflikts. Wird es sie geben: eine freie, selbstbestimmte Ukraine an der Seite Russland und Europas? Schriftsteller, viele von ihnen Aktivisten, erzählen von den aufwühlendsten Tagen ihres Lebens. Historiker, Soziologen und Politikwissenschaftler versuchen sich an einer Anatomie des Augenblicks. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-73786-6
Inhalt: Dieses Taschenbuch bietet Europa zum Nachschlagen: In über 100 Sachbeiträgen erklären renommierte EuropaexpertInnen wissenschaftlich fundiert und zugleich verständlich alle wichtigen Themen und Begriffe aus Politik, Wirtschaft und Geschichte der europäischen Einigung. Es erscheint in aktualisierter und erweiterter Fassung schon in der 16. Auflage und richtet sich an alle Europa-Interessierten, die sich gezielt und zuverlässig über den neuesten Stand in europapolitischen Fragen informieren wollen.Das Taschenbuch ?Europa von A bis Z? wird freundlicherweise vom Auswärtigen Amt gefördert. Das Institut für Europäische Politik (IEP) wird im Rahmen des Citizens, Equality, Rights and Values Programms 2021?2027 der Europäischen Union gefördert. Für die Inhalte zeichnet allein das IEP verantwortlich. Umfang: 757 S. ISBN: 978-3-658-41005-6
Inhalt: Große Porträts von sechs berühmten Frauen der Weltgeschichte Frauen und Macht ? auch im 21. Jahrhundert eine Kombination, die provoziert. Doch Frauen, die nach Einfluss, Selbstbestimmung und Freiheit streben, haben berühmte Vorbilder in der Geschichte. Deren Namen und Schicksale konnte weder eine von Männern beherrschte Historiografie noch offene oder verdeckte Diskriminierung vergessen machen. Selbst wenn die Lebensleistungen von Kleopatra, Jeanne d?Arc, Elisabeth I., Katharina der Großen, Königin Luise von Preußen oder Sophie Scholl hinter einem Schleier aus Mythen, Geschichtsklitterung und Stilisierung unscharf geworden sind, blieben ihre historischen Spuren erkennbar. In diesem Buch werden die aus ihrer Zeit herausragenden Frauen im historischen Kontext, im Spiegel zeitgenössischer Rollenbilder und mit Bezug zur Gegenwart umfassend porträtiert. Umfang: 354 S. ISBN: 978-3-641-10145-9
Inhalt: Edward Snowdens Enthüllungen haben die öffentliche Wahrnehmung der Geheimdienste verändert. Das Internet ist ihr neues Schlachtfeld und hat damit endgültig seine Unschuld verloren. Vor diesem Hintergrund erfährt die Welt der Agenten und Spione wieder einmal gesteigertes Interesse. Mit Wolfgang Krieger legt ein international renommierter Fachmann für diese Thematik eine ebenso differenzierte wie spannende Darstellung der Geschichte der Geheimdienste durch drei Jahrtausende vor. Umfang: 372 S. ISBN: 978-3-406-66785-5
Inhalt: Noch heute leben schätzungsweise 40 Millionen Menschen in «moderner Sklaverei». Andreas Eckert zeichnet in seinem profunden Band die düstere Geschichte einer Institution nach, die schon seit der Antike in unterschiedlichen Ausprägungen in allen Weltregionen anzutreffen ist. Zugleich geht er der Frage nach den Motiven von Sklavenhändlern und -haltern nach, den Handlungsspielräumen der Versklavten und den Ursachen für den allmählichen Wandel der Sklaverei von einem akzeptierten Übel zu einer geächteten Abscheulichkeit. Seit der Antike fällt der lange Schatten der Sklaverei auf die Weltgeschichte. Auch heute noch leben schätzungsweise 40 Millionen Menschen in "moderner Sklaverei". Andreas Eckert zeichnet in diesem Band die Geschichte einer Institution nach, die in ganz unterschiedlichen Ausprägungen in allen Weltregionen und allen Zeiten anzutreffen ist. Nicht zuletzt in Afrika und im atlantischen Raum spielte sie eine zentrale Rolle. Eckerts kenntnisreiche Darstellung geht auch der Frage nach, was Sklavenhändler und -halter dazu bewogen hat, derart grausame Verhältnisse zu schaffen und zu unterhalten, welche Spielräume Versklavte sich zu erkämpfen vermochten, und wie es dazu kam, dass aus einem akzeptierten Übel eine allgemein geächtete Abscheulichkeit werden konnte. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-76540-7
Inhalt: Über Schiffsunglücke, Arbeitsunfälle und abgestürzte Zeppeline.Mediale und politische Diskurse über Unfälle bieten einen innovativen Zugang zur Geschichte des deutschen Kaiserreichs: Der bei Unfällen stattfindende Routine-, Norm- und Erfahrungsbruch bringt Alltagspraktiken und latente Konflikte ans Licht der Öffentlichkeit, macht Unsichtbares sichtbar und Unsagbares sagbar. Krisenkommunikation und Sensationslust, Debatten über Risikoakzeptanz, soziale Gerechtigkeit und Sicherheitsbedürfnisse sowie das Verhältnis zu Fortschritt und Nation spiegeln sich hier wie in einem Brennglas wider. Der Band vereint Beiträge über ganz unterschiedliche Unfalltypen - Schiffsunglücke, Verkehrsunfälle, Zeppelinabstürze, Grubenkatastrophen - und den Umgang damit in der sich rasant modernisierenden Gesellschaft des Kaiserreichs. Sozial-, politik- und medienhistorische Perspektiven und Ansätze ergänzen sich.Aus dem Inhalt:- Dagmar Ellerbrock: Da hört der Spaß auf. Unfälle und die Neuverhandlung von Sicherheit im frühen 20. Jahrhundert am Beispiel des privaten Schusswaffengebrauchs.- Clemens Zimmermann: Überlegungen zur Mediengeschichte des Unfalls im 20. Jahrhundert. Umfang: 293 S. ISBN: 978-3-8353-4634-5
Inhalt: Ob Rauscherfahrungen gut oder schlecht sind, wird viel diskutiert. Was es jedoch heißt, »berauscht« zu sein, spielt zumeist keine Rolle - es scheint immer schon klar. Ein Blick in die Kulturgeschichte des Rauschs zeigt: Es gibt keinen echten oder authentischen Rausch. Der Rausch kann viele Gesichter haben. Drogenerfahrungen gelten als bedeutsamer Ausdruck verwirrter oder erleuchteter Seelen, als basale Sinnestäuschung eines »angebrannten Gehirns«, als Möglichkeitsbedingung absoluter Selbsterkenntnis oder als Modus, das »Unaussprechliche« auszusprechen. Von Drogen provozierte Grenzüberschreitungen sind also substantiell unterschiedlich. Die üblicherweise angenommene Authentizität der Erfahrung erodiert im Moment des historischen Vergleichs, und Rausch zeigt sich als Konzept oder »epistemisches Ding«, das erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts das Licht der Welt erblickte. Umfang: 335 S. ISBN: 978-3-8467-5475-7
Inhalt: Abfälle entwickeln eine vollkommen eigenständige soziale, ökonomische und ökologische Handlungsmacht. Sie bilden das Inwastement einer Gesellschaft, das durch soziale Praxen, rechtliche Normen und kulturelle Kontexte konstituiert wird. In einem kompositionistischen Verständnis, welches die materielle Gegenständlichkeit von Abfall mit dessen kultureller Perzeption verbindet, konzipieren die Beiträge des Bandes Abfall als Kulturtechnik.Diese interdisziplinäre Perspektive, die auf eine Ergänzung der Technikwissenschaften durch die Kulturwissenschaften Wert legt, weist auf das problematische Verhältnis von individueller und kollektiver Abfallverantwortung hin und schließt damit unmittelbar an Fragen nach globaler »Waste Justice« und einer Zukunft ohne Müll (»Zero Waste«) an. Umfang: 342 S. ISBN: 978-3-8394-3050-7
Inhalt: Kreise, Bünde und Intellektuellen-Netzwerke - Gruppen dieser Art spielten eine wichtige Rolle für die politische und kulturelle Selbstverständigung der deutschen Gesellschaft vom späten Kaiserreich bis in die frühe Bundesrepublik. Umso mehr erstaunt es, dass viele von ihnen bisher kaum wissenschaftlich erforscht worden sind. Die Beiträge des Bandes vermitteln einen Einblick in solche (bildungs-)bürgerlichen Kreise - etwa um Rudolf Eucken, Friedrich Naumann oder Georg Picht - und fragen über die Epochengrenzen der politischen Systeme hinweg nach Kontinuität und Brüchen, Demokratiefeindschaft und elitärem Selbstverständnis, Widerstand und Reformimpulsen, die von diesen Gruppen ausgingen. Umfang: 278 S. ISBN: 978-3-8394-3557-1
Inhalt: Dieses Buch liefert einen Überblick über Erfolge und Misserfolge der Migrationspolitik, insbesondere in Deutschland. Dabei führt der Autor zu Beginn in die bestehende Theoriebildung der Migrationsforschung ein und bilanziert am Ende der Darstellung Erfolge und Misserfolge der Migrationspolitik. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-658-28662-0
Inhalt: Dieses Lehrbuch widmet sich Elementen und Konzepten von Politischer Führung. Weder in der Theorie noch in der Praxis geht sie allein von Führenden aus. Führung machen vielmehr Geführte, indem sie ihre ?Leader? eben ?Leader? sein lassen und ?Führungspersönlichkeiten? besondere Eigenschaften zuschreiben; selbst im notorischen Vorwurf der ?Führungsschwäche? spiegeln sich Machtinteressen und Ordnungsvorstellungen wider. In der repräsentativen Demokratie darf Führung sich indes nicht in Handwerkstechniken zur Machtbeschaffung erschöpfen, sondern bedeutet vor allem Überzeugungs- und Integrationsarbeit: Politische Führung heißt, Angebote zu machen, die ? zum Glück ? nicht immer angenommen werden. Der Inhalt · Einleitung: Führung zwischen Sehnsucht und Skepsis · Elemente des Führens: Politische Führung als Handwerk · Führung und Verführung: Die Herausforderung der Demokratie · Vom Sinn des Führens: Politische Führung als Idee · Fazit: Führung als Angebot Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Politik- und Sozialwissenschaften Politische Akteurinnen und Akteure Politikinteressierte Der Autor Dr. Georg Eckert ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. Umfang: 169 S. ISBN: 978-3-658-24278-7
Inhalt: Ausgehend von den kulturphilosophischen und gesellschaftskritischen Schriften wird die »Seele« des Zeitalters beschrieben, wie sie sich in den politischen, sozialen und kulturellen Bewegungen um die Jahrhundertwende bis zum Zweiten Weltkrieg manifestiert ? und wie sie Freuds Theorie selber bestimmte: Er war ein Bürger dieser Zeit; er deutete seine Zeit als Bürger.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.) Umfang: 512 S. ISBN: 978-3-10-560686-5
Inhalt: "Spanische Grippe", so hieß die verheerendste Grippe- Epidemie der Moderne(300. 000 Tote im Deutschen Reich, bis zu 50 Millionen weltweit) ? und zwar,weil als einer der Ersten der spanische König an ihr erkrankte. Während dieSchulen im Deutschen Reich und in Frankreich geschlossen und von der Südseebis Afrika Quarantänen verhängt wurden, versuchten Ärzte weltweit vergeblich,dem Erreger auf die Spur zu kommen.Aderlässe und Blutegel kamen zu neuen Ehren, Heidelberger Pathologen seziertenviolett und schwarz verfärbte Leichen mit blutroten Lungen (Tuberkulosekrankewie Franz Kafka traf die Grippe besonders hart), ein bulgarischerNaturheiler braute aus Tollkirschen ein Wundermittel gegen die Kopfgrippe.Und dann gab es auch damals schon infizierte Schweine und Vögel ? in einemneuen Vorwort zu dieser Taschenbuchausgabe arbeitet Wilfried Witte weitereParallelen zwischen den Grippewellen am Anfang des 20. Jahrhunderts sowieder Schweinegrippe zu Beginn unseres Jahrhunderts heraus. Umfang: 122 S. ISBN: 978-3-8031-4282-5
Inhalt: Seeraub ist ein aktuelles Thema, dessen Wurzeln bis in die frühe Menschheitsgeschichte zurückreichen. Doch so vertraut die Piraten uns auch scheinen, so widersprüchlich und schillernd sind die Freibeuter der Meere bei näherer Betrachtung. Sind sie Helden der Freiheit oder organisierte Kriminelle? Rächer der Entrechteten oder mörderische Agenten imperialer Großmächte? Räuber zur See oder Entrepreneure mit politischem Gestaltungsanspruch? Die Beiträge dieses Bandes beschränken sich nicht nur auf die Geschichte der Seeräuber von der Antike bis heute, sondern nehmen auch die literarische, mythologische und filmische Bearbeitung der Piraterie in den Blick. Sie achten zudem auf den Rollenwechsel der Seeräuber ? zwischen Held und Pirat in der Odyssee, zwischen Pirat und Söldner in Byzanz oder Venedig, zwischen Kaperfahrer mit staatlicher Erlaubnis und freiem Pirat in der frühneuzeitlichen Karibik. Umfang: 264 S. ISBN: 978-3-593-45378-1
Inhalt: Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien ? doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt, und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute ist das weltweit einmalige Prachtstück für das Entree des Berliner Humboldt Forums vorgesehen.Götz Aly dokumentiert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier, mit der deutsche »Strafexpeditionen« über die kulturellen Schätze herfielen. Das Publikum sollte und soll sie bestaunen ? aber bis heute möglichst wenig vom Leid der ausgeraubten Völker erfahren. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Raubkunst, Kolonialismus und Rassismus und zugleich ein erschütterndes Stück deutscher Geschichte.»Was für ein Buch! Was für Erkenntnisse!«Bénédicte Savoy Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-10-491271-4
Inhalt: In seiner großen Gesamtdarstellung des europäischen Antisemitismus von 1880 bis 1945 zeigt der bekannte Historiker Götz Aly, dass der Holocaust nicht allein aus der deutschen Geschichte heraus erklärbar ist. Sowohl in West- als auch in Osteuropa hatten Antisemitismus und Judenfeindschaft seit 1880 sprunghaft zugenommen ? angetrieben von Nationalismus und sozialen Krisen. Erstmals stellt Götz Aly hier den modernen Antisemitismus als grenzüberschreitendes Phänomen dar. Ohne die Schuld der deutschen Täter zu mindern, zeigt er, wie Rivalität und Neid, Diskriminierung und Pogrome seit Ende des 19. Jahrhunderts vielerorts dazu beigetragen haben, den Boden für Deportationen und Völkermord zu bereiten. Während des Zweiten Weltkriegs ermordeten die nationalsozialistischen Besatzer schließlich sechs Millionen Juden, die meisten in Osteuropa, teils unter Mithilfe lokaler Polizei und Behörden. Mit seinem gesamteuropäischen Blick ermöglicht Götz Aly ein neues, umfassendes Verständnis des Holocaust.Ausgezeichnet mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2018. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-10-401419-7
Inhalt: Warum tun Menschen einander Gewalt an? In seiner eindringlichen und vieldiskutierten Studie »Räume der Gewalt« zeigt der bekannte Historiker Jörg Baberowski, Autor des mit dem Leipziger Buchpreis 2012 augezeichneten Buches »Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt«, warum ein Ende der Gewalt so schwer zu erreichen ist.Eigentlich sehnt jede Erklärung der Gewalt zugleich ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption ? und kein »Betriebsunfall« oder »Extremfall«. Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten.Jörg Baberowski präsentiert nicht nur klare Einsichten über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt. Er zeigt zugleich, warum die Abwesenheit von Gewalt sowohl Sehnsucht als auch Utopie bleiben muss. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-10-401085-4
Inhalt: Zwölf Meister ihres Fachs - zwölf Sternstunden der Geschichte. Ein außergewöhnliches Projekt: Zwölf renommierte Autoren berichten von schicksalhaften Augenblicken, die die Welt aus den Angeln gehoben haben. Mitreißende Geschichten über folgenschwere Momente, die das Ende oder den Beginn einer Epoche markieren - und zu Platon, Kleopatra oder ins Kalifenreich führen. Zeitwenden von der Antike bis in die Neuzeit, farbenprächtig und brillant erzählt. mit: Tanja Kinkel, Kari Köster-Lösche, Bernhard Kempff, Gisbert Haefs, Guido Dieckmann, Frederik Berger, Eric Walz, Charlotte Lyne, Iris Kammerer, Eve Rudschies, Frank S. Becker, Michael Pfrommer. Umfang: 277 S. ISBN: 978-3-8412-1046-3
Inhalt: Wer dieses Buch liest, muß alles vergessen, was er bisher über die Geschichte der Familie gehört hat: die Großfamilie unter einem Dach vereint; Kinder, die in Geborgenheit aufwachsen, der Vater als Tyrann und die Mutter als Heimchen am Herd. Das alles sind Klischees.Barbara Beuys deckt ungewohnte historische Zusammenhänge auf, zitiert zeitgenössische Quellen, läßt Zeugen aussagen, wie es wirklich gewesen ist.Hier wird durch zwei Jahrtausende deutsche Geschichte erzählt. Aber nicht als Abbild großer Politik und Abfolge von Kriegen, Verträgen und Herrscherhäusern, sondern als Einblick in vielfältige Formen des Zusammenlebens. Barbara Beuys erzählt die private Geschichte der Menschen, die vom Auftauchen der Germanen bis heute im Gebiet des Deutschen Reiches zu Hause waren: Wie haben sie gelebt? Welche Gefühle hatten die Eheleute zueinander? Wie prägte die Berufstätigkeit der Eltern das Familienleben im Mittelalter? Welchen Einfluß hatte die kirchliche Sexualmoral wirklich? Umfang: 518 S. ISBN: 978-3-688-10324-9
Inhalt: Die Kochkunst feiert Hochkonjunktur, aber dem Gemüse bringen wir beim Kochen und Essen nur wenig Achtung entgegen. Dabei ist das Gemüse der verkannte Superheld im Garten. Unauffällig und treu macht es uns zu dem, was wir sind. Fast vergessene Sonderlinge wie Topinambur und Pastinake kämpfen sich zäh aus der Versenkung zurück. Und die heute etwas vernachlässigte Artischocke genoss einstmals königliches Ansehen, auch aufgrund ihrer vermeintlich aphrodisischen Kräfte. Nach Bloch-Danos kurzweiliger Odyssee durch die Kulturgeschichte unseres Vitaminfreundes, kunstvoll gewürzt mit Kochrezepten und literarischen Zitaten von Montaigne bis Proust, wird man das Gemüse auch als Nicht-Vegetarier nie wieder geringschätzen. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-312-00589-5
Inhalt: Das mittelalterliche Jahrtausend zwischen 500 und 1500 nach Christus wird in diesem Band erstmals in konziser Form globalgeschichtlich dargestellt. Er zeigt die Vielfalt teils damals unverbunden nebeneinander existierender Welten, aber auch eingehend das zusammenhängende große Gebiet von Europa, Nordafrika und Asien mit seiner Durchdringung verschiedener Weltreligionen und Kulturen, seinen wechselnden politischen Grenzen und seiner Vernetzung durch den Fernhandel. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-80379-6
Inhalt: Ein Jahr lang bereiten die Autoren ihre Flucht aus der DDR vor. Sie trainieren in einem See, joggen sich die Lunge aus dem Leib und fasten, um so lange wie möglich ohne Nahrung auszukommen. Nach und nach machen sie alles zu Geld, was sie besitzen und starten ihre abenteuerliche Reise in die Freiheit. Diese führt sie quer durch den Ostblock, doch alle Versuche in den Westen zu gelangen, misslingen. Jetzt hilft nur noch eins: Das Paar muss sich trennen. Katrin gelingt die Flucht unter einer VW-Polo-Rückbank. Karsten schwimmt von Ungarn nach Jugoslawien durch die Donau . Ob die zwei Liebenden sich wiedersehen, bleibt bis zu diesem Zeitpunkt völlig offen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-7325-7213-7
Inhalt: In Nubien sind mehr Pyramiden erhalten als in Ägypten, doch die sagenhaft reichen schwarzen Könige und ihre Inschriften geben bis heute Rätsel auf. Francis Breyer, einer der wenigen Experten weltweit, die an der Entschlüsselung des Meroitischen arbeiten, bietet einen faszinierenden Überblick über die Kulturen und Reiche südlich des Alten Ägypten, die bis heute zu Unrecht im Schatten des nördlichen Nachbarn stehen.Schaut man auf Karten des Alten Ägypten, könnte man meinen, südlich des ersten Nilkatarakts sei die Welt oder zumindest die Kultur zu Ende gewesen. Die Ägypter selbst haben versucht, diesen Eindruck zu erwecken. Dabei gab es dort blühende Reiche, deren Könige als "Schwarze Pharaonen" zeitweise auch in Ägypten herrschten. Francis Breyer beschreibt die Geschichte der nubischen Kulturen von den ersten Gemeinwesen im 5. Jahrtausend v. Chr. über die kuschitischen Reiche mit ihren Metropolen Kerma, Napata und Meroë bis zu den christlichen und islamischen Königtümern und Sultanaten im Mittelalter. Er folgt den archäologischen Spuren von Götterglaube und Gesellschaft und erklärt, was es mit den dunkelhäutigen Würdenträgern in ägyptischen Gräbern auf sich hat. Sein anschaulich geschriebenes Buch macht eindrucksvoll deutlich, was wir gewinnen, wenn wir endlich über den Tellerrand der kanonischen Hochkulturen hinausblicken. Umfang: 238 S. ISBN: 978-3-406-77435-5
Inhalt: Zu schön, um wahr zu seinKalifornien als Insel, versunkene Königreiche und das irdische Paradies ? diese und andere gefühlte Fakten haben Kartografen quer durch die Jahrhunderte fein säuberlich in ihren Atlanten festgehalten. Dabei hatten manche dieser Phantome ein erstaunlich langes Leben. Nach einer im 17. Jahrhundert der Phantasie entsprungenen Insel im Golf von Mexiko etwa hat man bis 2009 gesucht. Dann gab man sich geschlagen. Wo nahm der Irrglaube seinen Anfang? Warum wurden geografische Orte aufgezeichnet, die es gar nicht gab? Und was faszinierte die Menschen an all den bizarren Geschichten und Gestalten? Die hier vorgestellten historischen Karten präsentieren neben mancher tatsächlichen Entdeckung von Reisenden und Forschern vor allem Erfindungen und Irrtümer. Zusammen mit spannenden Begleittexten ergeben sie ein amüsantes Buch zum Blättern, Staunen und Wundern. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-423-43244-3
Inhalt: Die Geschichte des kolonialen Namibias - und damit der Genozid an den Herero und Nama in den Jahren 1904 bis 1908 - avancierte in den letzten Jahren zum Politikum. Der Anerkennung des Genozids durch die Bundesregierung im Jahr 2016 gingen jahrzehntelange historiografische Kontroversen voraus, die jedoch bislang kaum Beachtung fanden. Christiane Bürger zeigt, wie der nach dem Zweiten Weltkrieg als weitestgehend verdrängt geltende koloniale Genozid in der DDR und BRD vor dem Hintergrund kolonialapologetischer Erzählungen der ersten Jahrhunderthälfte verhandelt wurde - und beleuchtet damit die Historiografie- und Wissensgeschichte der aktuellen Debatten. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-8394-3768-1
Inhalt: Schätzungen zufolge überlebten etwa 180.000 zwischen 1935 und 1944 geborene jüdische Kinder den Holocaust. Einige waren versteckt oder mit Kindertransporten in Sicherheit gebracht worden, andere wurden von alliierten Truppen aus Konzentrationslagern befreit. Nach 1945 ging man davon aus, sie würden das Erlebte rasch überwinden oder schlicht vergessen, schließlich hätten sie ja »Glück« gehabt. Ihre Erinnerungen galten als weniger authentisch; in der Forschung spielten sie lange nur eine marginale Rolle. Erst in den letzten Jahren haben sie Anerkennung als Überlebende und Zeuginnen gefunden. In ihrer beeindruckenden Studie folgt Rebecca Clifford diesen sehr jungen Überlebenden auf ihren Wegen aus den Trümmern des Krieges ins Erwachsenenalter. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie können Menschen ihrem Leben einen Sinn abgewinnen, wenn sie nicht wissen, woher sie kommen? Wenn sie die Angehörigen verloren haben, die ihnen dabei helfen könnten, ihre fragmentierten Kindheitserinnerungen einzuordnen? Clifford wertet Archivmaterial und Oral-History-Interviews aus und bringt unerwartete und schockierende Geschichten ans Licht. Ihre Befunde zwingen uns, unsere Annahmen über die Folgen von Traumata und die Natur des Gedächtnisses zu revidieren. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-518-77223-2
Inhalt: Es war ein kurzer Sommer. Mitte der Sechzigerjahre versuchte die DDR, sich aus der Umklammerung durch die Sowjetunion zu befreien und ihren Künstlern und Intellektuellen größere Freiräume zuzugestehen. Doch schon bald setzten sich die Hardliner durch, die letzten unabhängigen Köpfe verabschiedeten sich von der SED. Für Gunnar Decker setzt damals jene innere Erosion ein, die 1989 zum Zusammenbruch des deutschen Sozialismus führte. Sein Buch spiegelt Aufstieg und Niedergang der DDR in den Schicksalen bekannter und unbekannter Schriftsteller, Theaterleute und Filmemacher. Decker, 1965 in der DDR geboren, erzählt ein Kapitel deutscher Kulturgeschichte, das mit dem Fall der Mauer noch lange nicht zu Ende ist. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-446-24856-4
Inhalt: Die moderne Matriarchatsforschung hat durch vergleichende Untersuchungen aktuell bestehender matriarchaler Gesellschaften den Begriff "Matriarchat" neu bestimmt. Heide Göttner-Abendroth betrachtet durch diese grundlegenden Erkenntnisse die menschliche Kulturgeschichte neu und schafft so eine überzeugende Erklärung bisher unverstandener gesellschaftlicher Muster. Das Verhältnis der Geschlechter wird in einen umfassenden Rahmen gestellt und die Entstehung, Erscheinungsformen und Transformationen egalitärer matriarchaler Gesellschaftsmuster, sowie die Herausbildung patriarchaler Gesellschafts- und Herrschaftsformen kenntnisreich beschrieben. Der vorliegende Band behandelt den westasiatischen und europäischen Kulturraum von der Altsteinzeit bis in die Bronzezeit. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-17-029631-2
Inhalt: Modern research on matriarchy differs from earlier research on the subject by using an approach based on scientific methodology, as is demonstrated at the outset in this book. This is followed by a brief critical survey of previous research and its development. Modern matriarchy research is once again making accessible this completely different form of society & which is not an inversion of patriarchy. The way in which we conceive of matriarchal societies is being increasingly enriched through comparative cultural analyses. This approach affects and alters every sociocultural area of our knowledge. Modern matriarchal research therefore now forms part of basic research and represents a new philosophical paradigm. This first volume is devoted to contemporary matriarchal societies in East Asia, Indonesia and the Pacific. Umfang: 264 S. ISBN: 978-3-17-037701-1
Inhalt: Das Territorium der USA ist viel größer als die offzielle Landkarte zeigt. Der amerikanische Historiker Daniel Immerwahr entlarvt, wie es gelang, ein ganzes Weltreich zu errichten, ohne dass die Welt es merkte. Zu den Vereinigten Staaten gehörten (und gehören zum Teil bis heute) unter anderem: die Philippinen und Puerto Rico, verschiedene Inseln im Pazifik sowie Teile Samoas. Einst Kolonien oder zur Ausbeutung von Rohstoffen annektiert, wurden sie nach 1945 als Außengebiete der USA bezeichnet.In fesselnden Episoden schildert Immerwahr die Geschichte des verborgenen US-Imperialismus. Er schreibt über Menschenversuche in Puerto Rico, über den Spanisch-Amerikanischen Krieg auf den Philippinen, dem eine Million Menschen zum Opfer fielen, und über den Rohstoffraub im Pazifik. Um die dortigen Guano-Vorkommen abbauen zu können, erließ der US-Kongress 1856 ein Gesetz, nach dem US-Bürger unbewohnte Inseln für ihr Land annektieren konnten. Über 50 Inseln wurden damit dem US-Territorium hinzugefügt, einige davon sind bis heute unter amerikanischer Kontrolle.Ein spannend erzähltes Stück Weltgeschichte, das zeigt: Imperialismus und Globalisierung gehen bis heute Hand in Hand. Es ist Zeit, dass die Weltgemeinschaft den Kolonialismus endgültig überwindet. Umfang: 720 S. ISBN: 978-3-10-490231-9
Inhalt: Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler, in den Taschen die mythisch aufgeladenen Lucky Strikes, oder die stilsicheren Hausfrauen am nicht weniger symbolhaften Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-644-10032-9
Der glücklichste Mensch der Welt Ein hundertjähriger Holocaust-Überlebender erzählt, warum Liebe und Hoffnung stärker sind als der Hass ; Der New York Ti Knaur eBook (2021)
Inhalt: Hundert Jahre Glücklichsein: Der über hundertjährige Holocaust-Überlebende Eddie Jaku erzählt, wie er in dunkelsten Stunden zu Freude, Dankbarkeit und Hoffnung fand - ein Jahrhundertleben und eine aufrüttelnd-anrührende Geschichte voller Weisheit.Über all die Jahre hinweg habe ich eines gelernt: Das Leben ist schön, wenn du es schön werden lässt. Ich möchte Dir meine Geschichte erzählen. - Eddie JakuEddie Jaku wird 1920 in Leipzig geboren und wächst als Sohn einer jüdischen Mittelschichtsfamilie auf. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme ist er gezwungen, seine Heimat zu verlassen, um in Tuttlingen unter falschem Namen die Schule abzuschließen. Als er am 9. November 1938 heimlich seine Eltern in der Heimat besucht, wird er nach Buchenwald deportiert. Sein Vater schafft es, ihn freizubekommen und gemeinsam mit der gesamten Familie nach Belgien auszuwandern. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs beginnt ein Leben in Angst, in Verstecken und auf der Flucht. Doch schließlich wird die Familie verraten und nach Auschwitz deportiert, Eddies Eltern werden ermordet. Er selbst überlebt den Horror der KZ-Haft als begabter Ingenieur. In den letzten Kriegstagen entkommt er einem Todesmarsch und wird von US-Truppen gerettet.Nach dem Krieg brechen Verzweiflung und Trauer über ihn herein. Doch zur Geburt seines Sohnes macht er sich selbst ein Versprechen: Er will jeden Tag lächeln, er will das Wunder des Lebens und seines Überlebens dadurch ehren, dass er glücklich ist, dass er sich aktiv für die Hoffnung entscheidet. Dieser Überzeugung bleibt er treu und wandert gemeinsam mit seiner Frau 1950 nach Australien aus. 2021 verstarb er im Kreis seiner Kinder, Enkel, Urenkel und Ururenkel.Wie einem alten Freund erzählt er nun seine persönliche Geschichte, von seinem Weg zum Glück und wie er die Überzeugungen gewonnen hat, die ihn in seinem langen Leben anleiten:- Ein Schritt nach dem anderen. Wenn du heute überstehst, wird ein Morgen kommen.- Freundlichkeit kannst du überall finden, auch bei Fremden.- Wenn du deine Überzeugungen verlierst, verlierst du dich selbst.- Ein guter Freund kann dir die ganze Welt bedeuten.- Wo Leben ist, ist Hoffnung. Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-426-46224-9
Inhalt: Dieses Lehrbuch behandelt den Nahost-Konflikt als Schlüsselelement der internationalen Beziehungen. In diesem Band werden sowohl der Kern des Konflikts als auch die internationalen Dimensionen auf knappem Raum dargestellt. Für die vierte Auflage wurde das Buch erneut umfassend aktualisiert und überarbeitet. Umfang: 249 S. ISBN: 978-3-658-16088-3
Inhalt: Alles über die Gesetzlosen der SeePiraten ? wilde und romantische Legenden ranken sich um sie. Aber wie waren solche Männer wie Störtebeker, Drake oder Teach wirklich? Wie lebten sie? Wie griffen sie an?Welches waren die berüchtigtsten Freibeuter? Und wo befanden sich ihre bevorzugten Jagdgründe? Solche und viele andere Fragen werden in Andreas Kammlers Handbuch auf unterhaltsame und gleichzeitig fundierte Weise beantwortet.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.) Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-10-561660-4
Inhalt: Im Mittelpunkt dieser Einführung in die französische Politik, die für die 5. Auflage umfassend aktualisiert wurde, steht die Darstellung der V. Republik. Der Autor beschreibt, wie sich Frankreichs Innenpolitik unter den sieben Staatspräsidenten im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Er zeigt, wie das Parlament trotz Funktionsverlust bei parallel laufender Kompetenzausweitung der doppelköpfigen Exekutive versucht hat, seinen Kontrollfunktionen gerecht zu werden. Daneben werden die politischen Parteien sowie die Interessenverbände ausführlich dargestellt. Hintergrund der Analyse bilden die politische Kultur Frankreichs, seine Gesellschaftsstruktur und das Wirtschaftssystem. Umfang: 410 S. ISBN: 978-3-658-08208-6
Inhalt: Brasilien boomt. Lange als Land der Zukunft beschworen, muss man mit Blick auf heutige Verhältnisse sagen: Die Zukunft ist jetzt! »Das ewige Versprechen« wirft einen lebhaften Blick auf die schillernde und faszinierende Vielfalt der brasilianischen Kultur, von den Anfängen bis in die Gegenwart. Ob in Musik, Malerei, Mode oder Architektur ? Brasilien war immer schon stilprägend. Kersten Knipp geht der vitalen Geschichte dieser Kultur nach, deren Ausdrucks- und Strahlkraft gewaltiger ist denn je. Was also ist Brasilien, und wer sind die Brasilianer? Wie wurde Brasilien zu einem solchen Erfolgsmodell? Welche Verheißungen und Ideale halten bis heute ein so vielgestaltiges Land zusammen? Anekdotenreich, in großen und kleinen Geschichten erzählt Kersten Knipp von einem Land, das sein ´ewiges Versprechen` einzulösen begonnen hat. Umfang: 383 S. ISBN: 978-3-518-73082-9
Inhalt: Diese bewährte Gesamtdarstellung zu Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Spanien liegt nun in einer vollkommen überarbeiteten und aktualisierten Auflage vor. Wer Informationen zu einem der wichtigsten EU-Länder braucht, greift zu diesem Buch. Umfang: 548 S. ISBN: 978-3-658-27638-6
Inhalt: Hans Gmelin: eine umstrittene politische Nachkriegskarriere.Der Tübinger Gemeinderat erkannte dem ehemaligen Oberbürgermeister Hans Gmelin 2018 die Ehrenbürgerwürde posthum ab. Die letztlich einstimmige Entscheidung bildete den Endpunkt einer mehr als zehnjährigen Diskussion um die nationalsozialistische Belastung Gmelins, der von 1955 bis 1975 Stadtoberhaupt war.Niklas Krawinkel kann zeigen, dass die Tübinger Bevölkerung Gmelin nicht trotz, sondern gerade wegen seiner NS-Vergangenheit zum Oberbürgermeister wählte. Sein Bekenntnis zur Demokratie wurde zehn Jahre nach Kriegsende als Beleg gewertet, dass er aus der Vergangenheit gelernt habe. Die Untersuchung nimmt Gmelins politische Entwicklung ausgehend von seiner Sozialisation im württembergischen Bürgertum in den Blick, analysiert im Zusammenhang mit den NS-Verbrechen in der Slowakei die Rolle der Deutschen Gesandtschaft in Pressburg, an der er tätig war, und geht schließlich der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in der Tübinger Kommunalpolitik nach. Der Autor arbeitet die Bedeutung scheinbar unpolitischer Gemeinschaftsprozesse für Ausgrenzung und Rassismus auch jenseits des politischen Regimewechsels heraus. Umfang: 567 S. ISBN: 978-3-8353-4491-4
Inhalt: Ein Mythos wird entziffertDer Mai 1968 in Frankreich, ein Sehnsuchtsort der "68er" in ganz Europa, steckt noch immer voller Rätsel. Warum hatten die Proteste linker Studenten dort so eine große Resonanz? Wieso konnten sie ein ganzes Land lahmlegen und an den Rand der Revolution bringen? Wie vermochte Präsident Charles de Gaulle - gegen den Druck der Straße und gegen Widersacher in den eigenen Reihen - in den Turbulenzen seine Herrschaft zu behaupten? Der Mai 68 hat nicht nur Frankreich verändert, sondern einer ganzen Generation den Namen gegeben. Wilfried Loth, einer der besten Kenner der französischen Zeitgeschichte, lässt - genau 50 Jahre nach den Ereignissen - erstmals alle Akteure der Geschehnisse zu Wort kommen: Studenten und Arbeiter, Professoren und normale Bürger, Vertreter von Regierung und Opposition. Auf diese Weise kann er zeigen, was sich hinter dem Mythos "1968" verbirgt: In den Wochen voller Leidenschaft, beglückender Erfahrungen und verstörender Momente begann ein Zyklus in der französischen Geschichte, der mit den Präsidentschaftswahlen 2017 endete. Umfang: 326 S. ISBN: 978-3-593-43879-5
Die Mutter der Erfindung Wie in einer Welt für Männer gute Ideen ignoriert werden ; Nominiert für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2022 ROWOHLT E-Book (2022)
Inhalt: Warum kam man erst im späten 20. Jahrhundert auf die Idee, Räder unter Reisekoffer zu montieren ? obwohl es das Rad schon seit fünftausend Jahren gibt? Wären wir womöglich nie auf den Mond gelangt ohne das Wissen amerikanischer Näherinnen? Und wie sähe eigentlich eine Welt aus, in der Frauen genauso viel Gehör finden wie Männer? Die schwedische Bestsellerautorin Katrine Marçal zeigt mit viel Verve, was die Menschheit über die Jahrhunderte verloren (oder erst viel später erfunden) hat, weil eine Hälfte von ihr ? die Frauen ? nicht mitreden, mitbestimmen, miterfinden durfte. Und sie dreht die Perspektive um: Was wäre denn, wenn wir einmal nicht von der frühgeschichtlichen «Bronzezeit» sprächen, sondern von der «Keramikzeit»? Würde sich unsere Sicht auf alles Nachfolgende ändern ? und vielleicht auch etwas daran, dass heute nur drei Prozent des globa- len Wagniskapitals weiblichen Gründerinnen anvertraut werden? Würden wir am Ende gar Lösungen finden, um der planetaren Zerstörung, die die Menschheit in Gang gesetzt hat, etwas entgegenzusetzen? Viel zu lange haben wir die negativen Folgen der fixen Ideen von Männlichkeit und Weiblichkeit unterschätzt. Ein starkes Manifest ? und ein erfrischend neuer Blick auf die Geschichte der Innovationen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-644-01228-8
Inhalt: Eine Frau im Sog einer der skandalösesten Giftaffären aller Zeiten Paris, Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Polizei deckt einen Zirkel von Hexen, Wahrsagerinnen und Magiern auf, der bis zum Hof von König Ludwig XIV. reicht. Mittendrin: die 15-jährige Geneviève Pasquier. Die junge Frau mit seherischen Fähigkeiten wurde von der Schattenkönigin Cathérine Montvoisin persönlich zur Hexe ausgebildet. Zurzeit der Ermittlungen ist sie eine gefragte Wahrsagerin in höfischen Kreisen und gerät ins Fadenkreuz des Polizeipräfekten La Reynie. Kann sie der Hexenjagd entkommen? Ein farbenprächtiger und spannender historischer Roman über die Giftaffäre, eine skandalöse Serie von Morden und Hexerei. Von Judith Merkle Riley, Autorin der erfolgreichen "Margaret von Ashbury"-Trilogie. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert. Umfang: 751 S. ISBN: 978-3-7325-3719-8
Inhalt: "Das Fest ist unverbrüchlich mit dem Gefühl verbunden, daß ?wir? Weihnachten schon immer so gefeiert haben - selbst wenn die Familientradition darin besteht, an Heiligabend Disney-Filme anzuschauen." Jedes Jahr reisen Millionen Menschen im Dezember hektisch nach Hause - um dort in aller Besinnlichkeit Weihnachten zu feiern. Obwohl alle auf Kommerz und Materialismus schimpfen, geben sie sich jede Mühe, Verwandten und Freunden mit teuren Geschenken ihre Liebe zu beweisen. Weihnachten steckt voller Paradoxien, mit denen sich Daniel Miller in seinem Essay über die Geschichte und Bedeutung eines Festes befaßt, das wie kein anderes dazu geeignet ist, den Kalender der Weltgesellschaft zu synchronisieren. Umfang: 62 S. ISBN: 978-3-518-78130-2
Inhalt: Die Geschichte des Menschen ist weit älter als die Erfindung der Schrift: Als der erste Frühmensch schöpferisch tätig wurde und einen Faustkeil formte, begann er zugleich seine Geschichte zu gestalten. Von diesem Zeitpunkt an nahm er unablässig Einfluss auf kulturhistorische und gesellschaftliche Verhältnisse und prägte die Lebensbedingungen während der nachfolgenden Jahrtausende.Hermann Parzinger führt mit seinem imposanten Werk den Leser durch die Welt unserer Vorfahren. Er beschreibt und erklärt die frühe Menschheitsgeschichte auf allen Kontinenten ? von der Menschwerdung in Afrika bis zur Entstehung komplexer ackerbäuerlicher Gesellschaften an den Ufern von Euphrat und Tigris, von Nil und Gelbem Fluss. Dabei tritt immer wieder eine anthropologische Grundkonstante hervor: Das beständige Streben des Menschen nach Verbesserung seiner Lebensverhältnisse in einer sich wandelnden Umwelt war die Triebfeder seines kulturellen Fortschritts.Dies gilt bereits für die frühesten Hominiden, die zielgerichtet Steingeräte zur Zerteilung von Aas herstellten ? ein erster Beweis ihres erwachenden Intellekts. Es gilt erst recht für den mit nochmals besserem Planungsvermögen ausgestatteten Homo erectus, der den Wandel vom Aasfresser zum Jäger vollzog und dem eine wahrhaft revolutionäre Innovation gelang ? die Beherrschung des Feuers. Und es gilt in geradezu dramatischer Weise für den Homo sapiens, der den Sprung zu kultureller Modernität vollzog: Nicht nur verbreitete er bis um 13.000 v.Chr. das spezialisierte Wildbeutertum von Afrika aus über die ganze Welt. In seinem Erfindungsgeist übertraf er zudem alle seine Vorfahren ? auch den Neandertaler, der als Erster das Jenseits entdeckte.Der Homo sapiens verhalf schließlich Kunst und Ritual zum Durchbruch, die uns mit wahrhaft monumentaler Wucht erstmals in dem 12.000 Jahre alten Heiligtum am Göbekli Tepe am Rande des Fruchtbaren Halbmonds begegnen. In dieser Weltregion gelingt bald darauf zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte der Schritt zur dauerhaften Sesshaftwerdung, die mit der Domestikation von Wildtieren und Wildgetreide einhergeht. Der Wildbeuter wird zum Bauern, der sich mit seinesgleichen in Dörfern zusammenschließt, die er das ganze Jahr über bewohnt. Vom Anwachsen der Siedlungen und der beginnenden sozialen Differenzierung der Bevölkerung bis zur Entstehung großer urbaner Zentren, deren Organisationsbedarf schließlich auch die Erfindung der Schrift notwendig macht, ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.In dem spannenden Buch Hermann Parzingers verbinden sich die zahllosen kleinen Schritte unserer Vorfahren zu der eindrucksvollen Wegstrecke, die der Mensch durch Jahrmillionen seiner Entwicklung zurückgelegt hat ? und mit der verglichen die Zeit der Schriftkultur nur als ein Wimpernschlag der Evolution erscheint. Umfang: 848 S. ISBN: 978-3-406-75484-5
Inhalt: Wie nahe kamen die Hohenzollern der NS-Bewegung? - Neue Fakten zu einer aktuellen Debatte.Haben die Hohenzollern dem Nationalsozialismus »in erheblichem Maße Vorschub« geleistet? Über diese Frage wird in Deutschland derzeit diskutiert. Ausgehend von den publik gewordenen Entschädigungsansprüchen der ehemaligen kaiserlichen Familie wird kontrovers über das Verhältnis der Hohenzollern zur NS-Bewegung gestritten.Wilhelm II., seine zweite Frau Prinzessin Hermine, Prinz »Auwi«, Kronprinz Wilhelm, dessen Frau Cecilie, Louis Ferdinand: Sie alle engagierten sich mit unterschiedlicher Intensität in der rechten Szene der Weimarer Republik und der beginnenden NS-Herrschaft. Ging es allein um die Rückkehr an die Macht oder gab es auch ideologische Gemeinsamkeiten?Im Rahmen einer Ausstellung des Museums Huis Doorn, des niederländischen Exilorts des letzten deutschen Kaisers, haben drei Historiker diese komplexen Fragen und die Debatte im heutigen Deutschland sorgfältig erörtert. Auch zeigen sie, dass in den Niederlanden bereits direkt nach 1945 um das Geschichtsbild der Hohenzollern gestritten wurde. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-8353-4624-6
Inhalt: Trotz des Brexit, trotz der Eurokrise, trotz des Scheiterns einer solidarischen Politik in der Flüchtlingskrise; trotz alledem ? und erst recht angesichts der neuen nationalistischen Front quer durch Europa: Heribert Prantl hält ein leidenschaftliches Plädoyer für die Europäische Union als der größten Errungenschaft in der Geschichte des Kontinents. Dieses Europa, so Prantls Anliegen, soll gestärkt aus seiner Krise hervorgeht: demokratischer, sozialer, bürgernäher. Umfang: 93 S. ISBN: 978-3-518-75077-3
Inhalt: »Am Tore wurden wir angehalten. Ein Sergeant kam an den Postwagen und fragte: ?Wer sind Sie? Woher kommen Sie? Werden Sie lange hierbleiben??« ?... so wurde befragt, wer zur Goethezeit an die Tore von Berlin kam. Das Gepäck wurde durchsucht, man bekam einen Passierschein ? musste aber, kaum im Gasthaus angekommen, schon die nächsten Kontrollbögen, diesmal die der Polizei, ausfüllen.Wer mit Bruno Preisendörfer als Zeitreisender unterwegs ist, erlebt aber noch viel mehr: Er steht z. B. am 7. 11. 1775 morgens um fünf in Weimar vor dem Haus eines Kammergerichtspräsidenten namens von Kalb und sieht zu, wie Goethes Kutsche über das Pf laster rollt. Er besucht eine philanthropische Reformschule oder wird zwischen die Bauernkinder in die Bänke einer Dorfschule gesteckt. Er geht an die Universität, um Kant und Fichte zu lauschen, etwaige Verständnisschwierigkeiten müssen ihm nicht peinlich sein, es ging den Zeitgenossen ebenso.Aber der Zeitreisende lernt nicht nur den philosophischen Zeitgeist kennen, sondern erlebt auch handfeste Abenteuer, übersteht mit dem jungen Eichendorff einen Schiffsunfall auf der Oder, sieht aus E.T.A. Hoffmanns Eckfenster am Gendarmenmarkt Berlin brennen, oder ist bei Georg Lichtenberg in Göttingen, als der durchs Fernglas der Beerdigung von Gottfried August Bürger zusieht. Vielleicht ist er auch bei der Zofe einer Gräfin, die sich ohne fremde Hilfe nicht ankleiden kann, oder er schleicht in den Anatomiesaal von Jena, wo die Selbstmörderinnen obduziert werden, die in Weimar in die Ilm gegangen sind, stiehlt mit fronenden Bauern Korn oder gerät als Knecht mit seinem Brotherrn aneinander.Bruno Preisendörfer hat sich durch Hunderte von Büchern gelesen, Romane, Selbstzeugnisse, Briefe und Tagebücher. Er nimmt den Leser mit auf eine große Reise in die Goethezeit und man erlebt, wie das Lebe damals wirklich war. Umfang: 528 S. ISBN: 978-3-462-30914-0
Inhalt: Eine Zeitreise in die Lebenswelt des Barock.Wie die Familie Bach im Alltag lebte, Händel sich kurieren ließ und Telemann sein Geld anlegte: Bruno Preisendörfers Zeitreise führt in die Zeit der Fürstenfeste und Bauernhochzeiten, der Stadtpfeifer und Bierfiedler, der Kaffeehäuser und Kastraten. Wir tauchen ein in den Alltag der Leute, erfahren von ihren Freuden und Lastern. Beinahe alle großen Themen des Lebens finden sich in diesem Buch ? wie wurden etwa Ehen angebahnt, wer durfte überhaupt wen heiraten und wie hielt man es mit der Kindererziehung? Auch die neuesten Moden und Erfindungen der Zeit kommen nicht zu kurz: gebratene Singvögel zum Abendessen, Blumenzwiebeln als Spekulationsobjekte, Tabak für die Männer, Kaffee für die Frauen, Tanz, Bier und Schnupftabak für alle. Und immer spielt die Musik, mit ihren verschiedenen Vorzeichen zwischen religiösem Pflichtbewusstsein, Dienstbarkeit gegenüber dem Adel und einfachem Vergnügen, eine Hauptrolle. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-462-32026-8
Inhalt: Mit Luther auf die Wartburg und mit Berlichingen auf Raubzug ?Der Autor des Spiegelbestsellers Als Deutschland noch nicht Deutschland war legt nach: Eine Zeitreise in Luthers DeutschlandMartin Luther lag erst ein gutes Jahr in der Wittenberger Schlosskirche im Sarg, als im Frühling 1547 von den Türmen seiner alten Predigtkirche, der Stadtkirche St. Marien, die Aufbauten von den Türmen genommen wurden. Auf die freigemachten Plattformen sollten Kanonen gehievt werden, mit denen man die Landsknechte Karls V. vom Sturm auf die Stadt abhalten wollte. Letztendlich wurde die Stadt friedlich übergeben; Wittenberg wurde nicht geplündert. Luthers Leichnam wurde nicht aus dem Grab geholt und verbrannt, um noch posthum die Reichsacht an ihm zu vollstrecken ? obwohl es Stimmen gab, die dies forderten. Die Türme bekamen neue Spitzhelme ? und erst ein halbes Jahrtausend später (bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1910) fand man eine von Philipp Melanchthon handschriftlich verfasste Chronik der Zeit ? einer Zeit, die bewegter, aber (für Deutschland) auch zukunftsformender kaum hätte sein können.Bruno Preisendörfer schaut Luther und vielen seiner Zeitgenossen über die Schulter, wir erleben ihr öffentliches Wirken, aber auch ihren Alltag. Mit Götz von Berlichingen überfallen wir Nürnberger Kauf leute und werden selbst von Nürnbergern belagert. Wir sehen den Fuggern in ihrem Augsburger Kontor auf die Finger und machen uns mit den Welsern bei der Ausbeutung Venezuelas die Hände schmutzig. Albrecht Dürer lernen wir beim Malen kennen, Hans Sachs beim Versemachen und Luthers Frau Katharina bei der Haushaltsführung ? bis wir mit ihr vor der Pest aus Wittenberg fliehen. Wir erleben, wie mühsam die Alltagsverrichtungen sind, vom Zubereiten der Mahlzeiten bis zum Beschaffen der Kleidung. Wir reihen uns in Landsknechte-Haufen ein, proben mit fränkischen und thüringischen Bauern den Aufstand, lauschen brav den Predigern und fürchten uns vor dem Jüngsten Gericht. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-462-31566-0
Inhalt: Die Novemberrevolution 1918 und die durch sie entstandene Weimarer Republik sind ein Meilenstein der deutschen Geschichte. Christoph Regulski erklärt verständlich die Ursachen, den Verlauf und die Ergebnisse der revolutionären Ereignisse bis in das Jahr 1920. Trotz ihrer Errungenschaften ist noch immer die Rede von einer unvollendeten Revolution 1918/19. Dass die aus ihr hervorgegangene Republik nach einem Jahrzehnt katastrophal scheiterte, verdunkelte stets den Blick auf ihren Ursprung. Waren dort nicht all die Fehler schon gemacht worden, die den Untergang zwangsläufig nach sich zogen?Einerseits wurden eine Demokratie mit einer modernen Verfassung, ein Wahlrecht auch für Frauen und der Bruch mit der Monarchie erreicht. Andererseits geschahen Grausamkeiten gegen politische Gegner und das eigene Volk. Liebknecht und Lu- xemburg wurden ermordet, als sie mit Hunderttausenden die weitergehende soziale Revolution einforderten. Diesen Protest brachen Soldaten, die unbeschreibliche Gemetzel anrichteten. Nun standen sich SPD und KPD verfeindet gegenüber und Zentrum und Liberale trugen den Staat. Angesichts des Nationalsozialismus erwies sich dieser gesellschaftliche Konsens als zu dünn. Nach dem Krieg knüpfte man an die Weimarer Republik an, weil sich zeigte, was man verloren hatte. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8438-0578-0
Inhalt: Fast eine halbe Million russischer Flüchtlinge nahm Berlin Anfang der 1920er Jahre auf. Die Stadt war in der Zwischenkriegszeit nicht nur die »Stiefmutter der russischen Städte«, sondern auch heimliches Zentrum der Weltrevolution. Hier trafen die totalitären Bewegungen aufeinander, die das Schicksal Europas im »Zeitalter der Extreme« besiegelten. Karl Schlögel spürt die große Geschichte in der kleinen auf, er folgt den dramatis personae und rekonstruiert die Netzwerke, in denen sie sich bewegen. Die Welt der Bahnhöfe und die der Salons im Tiergartenviertel, die Dichter des Silbernen Zeitalters und die Agitkünstler der Sowjetmacht, der Empfang in der sowjetischen Botschaft und Nabokovs Beobachtungen zum Aufstieg der Nazis, die Stadtwahrnehmung der Taxifahrer und der Skandal um die »Zarentochter Anastasia«. In seiner Darstellung spielen Kursbücher und Adressverzeichnisse eine Rolle, Cafés und Cabarets, das Zeremoniell der Diplomatie und die Praktiken des Untergrundkampfes, die polyglotte Welt der Komintern-Funktionäre und die Karten der Geopolitiker. Das Russische Berlin ist kein romantischer Ort, sondern Schauplatz einer Epoche, die Nachkrieg und Vorkrieg in einem war. Seit der Entfremdung zwischen Russland und der Europäischen Union ist auch das hochvernetzte »Russkij Berlin« der Gegenwart politisch gespalten. Der doppelte Blick auf das einstige und heutige russische Berlin erweist sich als unerwartet aktuell und produktiv. Umfang: 667 S. ISBN: 978-3-518-76133-5
Inhalt: Erstmals werden die atomaren Rüstungskontrollverhandlungen des Kalten Krieges als Verständigungsprozess zwischen den Supermächten analysiert.1969 begannen mit den Strategic Arms Limitation Talks (SALT) zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR die ersten Verhandlungen über die Kontrolle der atomaren Vernichtungswaffen. Ihre vertraglich fixierten Ergebnisse wurden von Zeitgenossen als unzureichend und enttäuschend bezeichnet. Arvid Schors zeigt jedoch erstmals, dass nicht die formellen Ergebnisse, sondern die Verhandlungen selbst das Entscheidende waren. Zuvor galt weitgehend als ausgeschlossen, dass Verhandlungen über die ideologischen Barrieren des Kalten Kriegs hinweg über die Begrenzung der zerstörungsmächtigsten Waffensysteme der Geschichte überhaupt möglich waren. Der Autor analysiert, wie die Experten, Diplomaten und Spitzenpolitiker der Supermächte nach vielen Blockaden allmählich zueinander Vertrauen fassten und die Position der Gegenseite zu verstehen lernten. Er zeigt, wie sich Koalitionen, ja Freundschaften über die Lager hinweg herausbildeten und die Delegationen in Konflikte mit ihren eigenen Regierungen und Militärs gerieten. Zwar konnte auch auf diese Weise nicht sichergestellt werden, dass eine atomare Konfrontation ausbleiben würde. Aber sie wurde doch weniger wahrscheinlich. Umfang: 530 S. ISBN: 978-3-8353-4002-2
Inhalt: Dieses Buch, das nach dem Ende des INF-Vertrages im Sommer 2019 aktualisiert und erweitert wurde, handelt von den Atombomben in Deutschland. Kein Land war so sehr als atomares Schlachtfeld vorgesehen, keines so vollgestopft mit nuklearen Sprengköpfen wie das geteilte Deutschland im Kalten Krieg. Und der Albtraum ist nicht vorbei: noch immer lagern in der Eifel Atombomben, noch immer wird erwartet, dass deutsche Soldaten sie im Kriegsfall mit ihren Tornado-Jagdbombern abwerfen. In der angespannten Weltlage kehrt das Gespenst der atomaren Abschreckung zurück. In Deutschland wurde mit der Entdeckung der Kernspaltung die Grundlage dafür gelegt, deutsche Wissenschaftler begannen, für Adolf Hitler daraus eine Bombe zu machen, deutsche Exilanten schafften es dann in den USA. Die Stationierung von Atomwaffen auf deutschem Boden wurde zu einer der großen Konflikte der Nachkriegszeit. Auch in der überschaubaren Zukunft wird Deutschland an der nuklearen Teilhabe festhalten, die Atombomben werden modernisiert. Umfang: 365 S. ISBN: 978-3-658-28374-2
Inhalt: Mehr als Hopfen, Wasser und Malz: eine Weltgeschichte des BieresDas Weißbier der Bayern, das Stout der Iren oder das Maisbier der Mexikaner: Biergenuss hat viele Facetten und eine lange Tradition. Doch wo wurde das erste Bier gebraut und zu welchen Anlässen wurde es getrunken? Wie entwickelten sich das Brauwesen und der Bierkonsum im Mittelalter? Welche Auswirkungen hatte die Industrialisierung auf Braumethoden und Biervertrieb?Vom steinzeitlichen Emmerbier über das deutsche Reinheitsgebot bis hin zu den Craft-Beer-Brauereien erzählt dieses Buch die Geschichte des bislang erfolgreichsten Getränks der Menschheitsgeschichte:- Von der Steinzeit über die frühe Stadtkultur Mesopotamiens bis heute: eine Konsum- und Kulturgeschichte des Bieres- Rituelles Nahrungsmittel oder Durstlöscher: so hat sich das Biertrinken verändert- Wie England und die Hansestädte die Globalisierung des Bieres vorantrieben- Brauereikonzerne versus Craft Beer: Bier als Massengetränk und Lifestyle-Produkt- Ein originelles Geschenk für Biertrinker und Freunde der Bierkultur13.000 Jahre Bier: vom rituellen Getränk zum FeierabendbierDie Erfindung des Bieres ist untrennbar mit der Sesshaftwerdung des Menschen und dem Anbau von Getreide verbunden. Doch wie man es braute, welche Inhaltsstoffe man dabei verwendete und in welchem Kontext es getrunken wurde, das unterlag im Laufe der Geschichte fundamentalen Veränderungen.Das Bier spielte bei religiösen Ritualen der frühen Hochkulturen des Zweistromlandes ebenso eine zentrale Rolle wie später in den Arbeiterkneipen des Deutschen Kaiserreichs. Bier ist eng mit der menschlichen Zivilisation verknüpft. Das belegen Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer kenntnisreich mit ihrer globalen Kulturgeschichte. Umfang: 271 S. ISBN: 978-3-534-74728-3
Inhalt: Unsere Gesellschaft ist eine Leistungsgesellschaft. Aber was meinen wir, wenn wir von "Leistung" sprechen? Wie wurde Leistung zu einer vermeintlich objektiven, individuellen Größe und wie haben sich soziale Beziehungen und Gefühle dadurch verändert? Warum definieren sich Menschen über ihre Leistung ? oder über das, was sie und andere dafür halten? Anschaulich und erhellend beschreibt Nina Verheyen, wie sich das Verständnis von Leistung gewandelt hat und erzählt die Geschichte einer Idee, die unser aller Leben prägt. Sie plädiert für eine historisch informierte und zugleich neue, sozialere Definition von Leistung, mit der sich überzeugend gegen Optimierungszwänge, Marktmechanismen und soziale Ungleichheit streiten lässt. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-446-25965-2
Inhalt: Historische Augenblicke, die das Schicksal und die Zukunft der Welt bestimmen: »Sternstunden der Menschheit« nennt sie Stefan Zweig. In vierzehn Miniaturen beschreibt er große Momente der Menschheitsgeschichte, die bis heute unerschütterliche Spuren hinterlassen haben: von der Eroberung von Byzanz und dem Kampf um den Südpol über die Entstehung der Marseillaise und die Entdeckung des Eldorados bis hin zu den ersten Worten, die über den Atlantik hinweg gesprochen wurden. Stefan Zweig zeigt dabei in seinen fesselnden Geschichten: Es sind immer auch die Leistungen oder Fehlleistungen der Einzelnen, die den Gang der Welt verändern. Umfang: 415 S. ISBN: 978-3-458-79100-3
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