Inhalt: À la recherche du temps perdu wird manchmal als eines der besten Werke aller Zeiten angesehen - eine allegorische Suche nach der Wahrheit -; hier in deutscher Übersetzung 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit': Der Erzähler, ein übersensibler junger Mann aus einer bürgerlichen Familie im Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts, will Schriftsteller werden. Doch weltliche Versuchungen lenken ihn von seinem ersten Ziel ab; angezogen vom Glanz der Aristokratie oder von mondänen Sommerfrischen - wie Balbec, einer imaginären Stadt an der normannischen Küste -, wird er erwachsen und entdeckt die Welt, die Liebe und die Existenz der Homosexualität. Krankheit und Krieg, die ihn von der Welt entfernen werden, werden ihm auch die extreme Eitelkeit der weltlichen Versuchungen vor Augen führen und seine Begabung, Schriftsteller zu werden und die verlorene Zeit zu heilen. Es beginnt mit den Gedanken des Erzählers über seine Einschlafschwierigkeiten. Hier findet sich das berühmte Fragment, in dem der Protagonist buchstäblich eine Episode aus seiner Kindheit nacherlebt, während er eine in Tee getauchte und aufgelöste Süßigkeit trinkt. Diese Zeilen sind vielleicht die bekanntesten von Proust und spiegeln Prousts Umgang mit der unwillkürlichen Erinnerung in seinem gesamten Werk wider, das auch die sentimentalen Abenteuer von Charles Swann mit Odette de Crécy erzählt, die Einführung in das Werk und häufig in französischen Schulen behandelt. Der Proust'sche Erzähler erhebt durch die Untersuchung kleinster Details in einem sehr spezifischen Milieu, dem französischen Großbürgertum und der Aristokratie des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, den Anspruch, das Universelle erreicht zu haben. Die Philosophie und die Ästhetik von Prousts Werk haben jedoch einen breiten Bezug zu seiner Zeit: Die Philosophie von Henri Bergson, den Impressionismus, die Musik von Claude Debussy und die Dreyfus-Affäre. Es ist vielleicht hilfreich, die Beziehungen zu kennen, die Proust zu den verschiedenen Mitgliedern seiner Familie unterhielt. So sind die weiblichen Figuren in seinem Leben - die Mutter, die Großmutter, die Tante, die Spielkameradin aus der Kindheit, das Dienstmädchen, die Dienerin, die Freundinnen, die seine Treffen beschützen, die Geliebte, die in Wirklichkeit eine männliche Figur ist, homosexuelle Männer, Madame de Sévigné und ihre Briefe - zentrale Elemente des Romans. Zu diesen Persönlichkeiten unterhielt Proust zu Lebzeiten eine besonders enge Beziehung. Er war auf der Suche nach einem großartigen Roman über Frauenfiguren. Der Vater wird jedoch nur am Rande erwähnt, aber weder analysiert noch beachtet wird, noch übt sie einen nennenswerten Einfluss aus. Ab La prisonnière verschwindet er praktisch. Es ist bekannt, dass Proust ein schwieriges und distanziertes Verhältnis zu seinem Vater hatte. Dieser ist abwesend, distanziert, die im Leben und in den Ereignissen der Erzählung keine große Rolle spielt. Anstatt eine bestimmte Abfolge von Ereignissen zu erzählen, geht es in diesem Werk nicht um die Erinnerungen des Erzählers, sondern um eine psychologische Reflexion über die Literatur, das Gedächtnis und die Zeit. All diese verstreuten Elemente werden jedoch als miteinander verbunden entdeckt, wenn der Erzähler, der auch der Held des Romans ist, durch all seine negativen und positiven Erfahrungen hindurch zuletzt den Sinn des Lebens in der Kunst und der Literatur entdeckt. Dieser siebenteilige Roman enthält: Von Swanns Seite oder Swanns Welt Im Schatten der blühenden Mädchen Die Seite von Guermantes Sodom und Gomorrha Die Gefangene Verschwundene Albertine oder Die Entflohene Die wiedergefundene Zeit Umfang: 4800 S. ISBN: 978-3-86992-529-5
Inhalt: Bislang unveröffentlichte Novellen des jungen Marcel Proust - erstmals auf Deutsch Mit Anfang 20 verfasst der junge Marcel Proust kurze fiktionale Texte, Skizzen, zarte Geschichten, geprägt vom ersten Aufscheinen homosexueller Liebe, noch empfunden als Fluch und immer tragisch endend. Die Geschichten bleiben, wohl weil sie nicht den traditionellen Moralvorstellungen der Zeit entsprechen, unveröffentlicht und geraten in Vergessenheit, bis der Proust-Forscher Bernard de Fallois sie Anfang der 50er Jahre in einem Stapel Manuskripte findet, eigentlich für die Veröffentlichung in "Les Plaisirs et les Jours" gedacht, aber nie veröffentlicht. Er analysiert sie in seiner Doktorarbeit, daraufhin bleiben die Texte wieder unter Verschluss, bis sie 2019 endlich in Frankreich veröffentlicht werden. Sie liegen nun zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vor und zeigen einen jungen Marcel Proust mit einem intimen Tagebuch, das, verkleidet als Geschichten, seine persönlichen Gedanken und Träume formuliert. Und bereits den großen Schriftsteller des weltberühmten Zyklus "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" erahnen lässt. Ungekürzte Lesung mit Cédric Cavatore 1h 17min Umfang: 77 Min. ISBN: 978-3-8445-4184-7
Inhalt: Eine Geschichte von Begehren, Zurückweisung, Eifersucht und Erfüllung - reich an dramatischen Wendungen und überraschenden Verwicklungen. 'Eine Liebe von Swann' ist der mittlere Teil des ersten Bandes von Marcel Prousts gewaltigem Werk 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit'. Innerhalb dieses literarischen Kosmos ist es ein Roman für sich, der exemplarisch Prousts Kunst der feinen Beobachtung und der psychologischen Analyse zeigt. Im Mittelpunkt steht Charles Swann, eine der Zentralfiguren der 'Suche nach der verlorenen Zeit', und seine Liebe zu Odette, die er im Salon der Verdurins kennenlernt ... Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-15-961380-2
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